Meilensteine der EU

Die Europäische Union hat im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche Meilensteine erreicht, die die Integration und Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten vorangetrieben haben. Von der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahr 1951 bis zur Einführung des Euro als gemeinsame Währung im Jahr 2002 - diese Seite widmet sich den bedeutendsten Errungenschaften der EU.

Die Schuman-Erklärung

9. Mai 1950

Die Schuman-Erklärung

Der damalige französische Außenminister Robert Schuman macht den Vorschlag, die Kohle- und Stahlproduktion einiger Länder zusammenzulegen. So soll ein erneuter Krieg zwischen den Partnerländern unmöglich werden.

Pariser Vertrag

18. April 1951

Pariser Vertrag

Die Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande unterzeichneten in Paris (Frankreich) den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Die Länder verbanden nicht nur wirtschaftliche Absichten, sondern auch das gemeinsame Ziel, die Lebensbedingungen in den Mitgliedsländern zu verbessern.

Römische Verträge

25. März 1957

Römische Verträge

Die gleichen sechs Länder (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande) gründen in Rom (Italien) die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) sowie die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM). Die EWG soll die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten fördern. Mit EURATOM einigt man sich auf die gemeinsame Forschung sowie die friedliche Nutzung der Atomenergie in Europa.

Zollunion

1. Juli 1968

Zollunion

Die Binnenzölle zwischen den sechs Mitgliedsstaaten werden abgeschafft. Die EWG erhebt außerdem einheitliche Zölle auf Güter aus Drittstaaten.

Norderweiterung

1. Januar 1973

Norderweiterung

Die Länder Irland, Dänemark und das Vereinigte Königreich treten der EWG bei. 

Erste Direktwahl des Europaparlaments

7. bis 10. Juni 1979

Erste Direktwahl des Europaparlaments

Die Wählerinnen und Wähler aus den damaligen neun Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft können nun das erste Mal ihre Europaabgeordneten wählen. Vorher wurden die Abgeordneten aus den Parlamenten der Länder entsandt.

Griechenland

1. Januar 1981

Griechenland

Durch den Beitritt Griechenlands wurde die Demokratie nach dem Sturz der militärischen Diktatur gefestigt. Es gibt nun zehn Mitgliedsstaaten.

Europaflagge

1985

Europaflagge

Die Europaflagge wird von den Staats- und Regierungschefs aller Mitgliedsländer als das offizielle Symbol angenommen. Die Flagge zeigt einen Kreis aus zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund. Die Sterne stehen für die Werte Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern Europas. Die Zahl der Sterne hat nichts mit der Anzahl der Mitgliedsländer zu tun – sie bilden einfach eine Einheit.

Süderweiterung

1. Januar 1986

Süderweiterung

Spanien und Portugal treten der Europäischen Gemeinschaft bei. Es gibt nun schon zwölf Mitgliedsstaaten.

Vertrag von Maastricht

7. Februar 1992

Vertrag von Maastricht

Mit dem in Maastricht (Niederlande) unterzeichneten Vertrag heißt die Europäische Gemeinschaft nun Europäische Union. 

Zweite Norderweiterung

1. Januar 1995

Zweite Norderweiterung

Österreich, Finnland und Schweden treten der EU bei.

Schengener-Abkommen

26. März 1995

Schengener-Abkommen

Zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal und Spanien werden die Grenzkontrollen abgeschafft.

Euro-Einführung

1. Januar 2002

Euro-Einführung

Euro-Banknoten und -Münzen gelten nun in 12 Mitgliedsstaaten als offizielle Währung.

Historische Erweiterung

1. Mai 2004

Historische Erweiterung

Zehn weitere Staaten treten der EU bei: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Slowenien, Ungarn und Zypern.

Erweiterung

1. Januar 2007

Erweiterung

Bulgarien und Rumänien treten der EU bei.

Erweiterung

1. Juli 2013

Erweiterung

Kroatien wird der 28. Mitgliedsstaat.

Pariser Klimaabkommen

12. Dezember 2015

Pariser Klimaabkommen

195 Länder, darunter auch alle 28 EU-Mitgliedsstaaten, unterzeichnen das Übereinkommen von Paris zum Klimaschutz.

Brexit-Abstimmung

23. Juni 2016

Brexit-Abstimmung

Eine knappe Mehrheit der Briten stimmt für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU. Seit dem 31.01.2020 gilt das Vereinigte Königreich für die EU als Drittstaat. Eine Übergangsphase endete am 1. Januar 2021.